Ein frischer Wind an der Altenwalder Chaussee in Cuxhaven
In den kommenden Wochen wird der Küstenblick eine Serie von Artikeln präsentieren, in denen wir uns Projekten in der Stadt Cuxhaven widmen – solchen, die reibungslos vorankommen, und solchen, die im Stillstand verharren. Heute richten wir unser Augenmerk auf zwei bemerkenswerte Investoren aus Hamburg, Ulrike Hagenbucher-Bisotti und Simon Gerhard Becker.
Obwohl das Duo zuvor keinen Bezug zu Cuxhaven hatte, wurde ihnen die Immobilie des Alten Lazarettes und des Stadtarchives an der Altenwalder Chaussee von einem Bekannten angeboten. Ulrike Hagenbucher-Bisotti beschrieb ihren ersten Eindruck der Immobilie gegenüber dem Küstenblick als „Schockverliebt“. Diese unmittelbare Faszination führte dazu, dass sie tiefer in die Geschichte und das Potenzial von Cuxhaven eintauchten. Schließlich trafen sie die Entscheidung, das gesamte Areal von der BIMA zu kaufen.
BIMA steht für „Bundesanstalt für Immobilienaufgaben“. Sie ist zuständig für die Verwaltung und den Verkauf von bundeseigenen Immobilien in Deutschland.
Innerhalb weniger Monate wurde das Hauptgebäude umfangreich renoviert. Im Oktober werden dort ein Geburtshaus und die Tagesklinik der Wichernstiftung ihren Betrieb aufnehmen. Letztere verlagert ihren Standort lediglich aus dem benachbarten Helios Klinik Gebäude. Doch das ist nur der Anfang: Das Areal wird auch 72 Mietwohnungen beherbergen. Diese Wohnungen werden sich durch den Charme des Altbaus, Deckenhöhen von 4,5 Metern und installierten Emporen auszeichnen – Merkmale, die auf dem herkömmlichen Wohnungsmarkt selten zu finden sind.
Nach Abschluss dieser Arbeiten stehen die Renovierungen der beiden anderen Gebäudekomplexe an. Ein Gebäude wird ein großes Restaurant beherbergen, ein Vorhaben, das viele Einwohner und Besucher von Cuxhaven sicherlich erfreuen wird.
Bemerkenswert ist, dass dieses Großprojekt trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, wie Inflation und steigenden Zinsen, in einem rasanten Tempo voranschreitet. Das Engagement und der Enthusiasmus von Hagenbucher-Bisotti und Becker verdienen zweifellos Respekt und Anerkennung. Es sind solche Visionäre, die unsere Städte prägen und in eine hoffnungsvolle Zukunft führen.