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Dr. Denis Ugurcu (CDU) macht Druck beim Wolf

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat Schiffdorf, Dr. Denis Ugurcu, fordert angesichts der steigenden Zahl von Wolfsrissen im Landkreis Cuxhaven eine schnelle und entschlossene Entnahme auffälliger Wölfe.

„Die aktuelle Bilanz des Wolfsmonitorings 2024 zeigt deutlich, dass die Situation außer Kontrolle zu geraten droht. Mit 43 Angriffen und insgesamt 62 gerissenen Nutztieren – darunter 21 Rinder – ist die Belastungsgrenze für Landwirte und Tierhalter im Cuxland längst überschritten“, betont der CDU-Politiker.

Besonders problematisch sei die Wölfin GW2841f, die allein für zehn bestätigte Nutztierrisse verantwortlich gemacht wird. Ihr Jagdverhalten habe sich innerhalb eines Jahres drastisch verschärft. „Von fünf Schafen und zwei Rindern im Jahr 2023 auf elf Schafe und fünf Rinder im Jahr 2024 – diese Entwicklung spricht eine klare Sprache“, so Dr. Denis Ugurcu.

Die CDU sieht die anhaltenden Angriffe nicht nur als wirtschaftliche Bedrohung für Nutztierhalter, sondern auch als ernstzunehmendes Risiko für die öffentliche Sicherheit. Die steigende Zahl von Angriffen auf größere Tiere wie Rinder zeige, dass Wölfe zunehmend an Aggressivität und Risikobereitschaft gewinnen.

Dr. Ugurcu stellte wiederholt fest, dass Herdenschutzzäune in vielen Fällen nicht hilfreich seien.Für große Weideflächen – insbesondere für Rinder – sind sie kaum praktikabel. Der Schutz durch Zäune stößt hier an seine Grenzen“, erklärt er.

Die CDU Schiffdorf fordert deshalb die unverzügliche Entnahme besonders auffälliger Wölfe wie GW2841f, um die Nutztiere und die Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven zu schützen. Gleichzeitig müsse die Landesregierung die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Regulierung der Wolfspopulation überarbeiten. Insbesondere, weil der Schutzstatus durch Brüssel für den Wolf richtigerweise reduziert wurde. Endlich hatte der Ständige Ausschuss der Berner Konvention den Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ heruntergesetzt. Jetzt sollte auch endlich reagiert werden!“

„Wir brauchen eine pragmatische und unbürokratische Lösung – und zwar jetzt. Das Cuxland darf hier nicht weiter tatenlos zusehen, während unsere Landwirte um ihre Existenz kämpfen“, so der CDU-Politiker abschließend.

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