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24. September 2024

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West-Nil-Virus im Landkreis Cuxhaven nachgewiesen – Impfungen für Pferde empfohlen

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4 Minuten Lesezeit

Foto: Landkreis Cuxhaven

In der Samtgemeinde Hemmoor gibt es einen Ausbruch des West-Nil-Fiebers. Betroffen ist ein Pferd. Es handelt sich um den ersten bestätigten Fall einer Infektion mit dem West-Nil-Virus (WNV) im Landkreis Cuxhaven.

Mit dem WNV infizieren können sich neben Vögeln und Pferden auch Menschen (Zoonose). Es handelt sich um eine anzeigepflichtige Tiererkrankung. Das Virus wird von blutsaugenden Mücken (sogenannten Vektoren) in der Vogelpopulation übertragen. Als sogenannte Fehlwirte können auch Pferde oder Menschen von einer Infektion betroffen sein. Da sich bei diesen das Virus aber nicht stark vermehren kann, kommt es hier nicht zu einer weiteren Übertragung. Somit besteht keine Gefahr der Übertragung unter Pferden und Menschen.

Oft bleibt die Infektion mit dem WNV ohne auffällige Symptome, insbesondere bei Pferden und Menschen. Infizierte und erkrankte Menschen können Symptome eines fiebrigen grippalen Infekts zeigen. Selten kommt es beim Menschen zu schweren Verlaufsformen.

** Maßnahmen bei der Erkrankung von Pferden **

Bricht die Erkrankung bei einem infizierten Pferd aus, kann es zu einem reduzierten Allgemeinbefinden mit einer fiebrigen Infektion und zentralnervösen Ausfallerscheinungen (Stolpern, Nachhandlähmungen, Muskelzittern, Schwäche bis zum Festliegen) kommen. Ein Teil der erkrankten Tiere verstirbt und ein anderer Teil behält nach überstandener Infektion lebenslange neurologische Schäden zurück. Zeigen Pferde eines der genannten Symptome, sollte umgehend tierärztlicher Rat hinzugezogen werden.

** Bei Verdacht auf das WNV ist das zuständige Veterinäramt zu informieren.   Der Bereich   Veterinärwesen des Landkreises Cuxhaven ist erreichbar per E-Mail an <a href="mailto:veterinaeramt@landkreis-cuxhaven.de" target="_blank" rel="noreferrer noopener">veterinaeramt@landkreis-cuxhaven.de ** oder per Telefon unter 04721-662132.</strong><strong></strong>

Ein erkranktes Tier sollte unverzüglich symptomatisch behandelt werden. In dem oben genannten Fall zeigte die sofortige Behandlung durch einen praktizierenden Tierarzt Erfolg; das Tier ist bereits auf dem Weg der Genesung.

** Maßnahmen zum Infektionsschutz **

Zum Schutz vor einer Infektion rät die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin dazu, Pferde in der gesamten niederdeutschen Tiefebene gegen das West-Nil-Virus impfen zu lassen. In Deutschland sind verschiedene Impfstoffe gegen das West-Nil-Virus für Pferde verfügbar. Die Impfstoffe sind nach Auskunft der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin gut verträglich und schützen sicher vor schweren Verlaufsformen der Erkrankung. Da das WNV durch Stechmücken übertragen wird, ist außerdem eine Mückenprophylaxe anzuraten. Hierfür können chemische Mittel genutzt werden, die Mücken fernhalten, sowie Decken hilfreich sein. Nach Möglichkeit sollten die Tiere nicht in der Dämmerung und nachts auf der Weide sein, weil die Mückenlast hier besonders hoch ist.

Unter den Vögeln sind besonders Sperlingsvögel und hier vor allem Rabenvögel sowie Greif- und Eulenvogelarten empfänglich für das WNV. Diese Tiere erkranken teilweise so schwer, dass es zu gehäuften Todesfällen kommen kann. Wirtschaftsgeflügel ist weniger empfänglich für das Virus als Wildvögel. Tote oder kranke Wildvögel sollen nicht angefasst werden. Für Vögel ist kein Impfstoff gegen das WNV verfügbar.

Das WNV stammt aus Afrika und ist nahezu auf der ganzen Welt verbreitet. Infektionen treten regelmäßig in einigen südeuropäischen Ländern auf. 2018 wurde das Virus in Deutschland nachgewiesen, 2020 auch in Niedersachsen. Im Jahr 2024 kam es zu mehreren Nachweisen des Virus in Pferden sowie Vögeln. Dies zeigt eine deutliche Zunahme der Fälle im Vergleich zu den Vorjahren.

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