Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Cuxhaven äußert sich unzufrieden über den Umgang der Verwaltung mit ihrem Antrag ANT-29/2023. Dieser Antrag, der bereits im Dezember 2023 eingebracht wurde, beschäftigt sich mit einer langfristigen Lösung für die Gorch-Fock-Schule. Trotz der Dringlichkeit des Themas wurde der Antrag fast zwölf Monate lang in der Verwaltung zurückgehalten, während andere Anträge von CDU, Demokraten, SPD, Grünen und Cuxhavenern innerhalb weniger Wochen den Ausschüssen zur Beratung vorgelegt werden.
Da nun neue Anträge zur Zukunft der Gorch-Fock-Schule (ANT-36/2024 und ANT-37/2024) vorliegen, fordert die FDP-Fraktion die Verwaltung dazu auf, die Planung sorgfältig und umfassend vorzubereiten. Konkret geht es dabei um eine Gegenüberstellung zweier Optionen: den Neubau der Schule als Modularbau auf dem Gelände der Hermann-Allmers-Halle sowie den Rückkauf und die Sanierung des alten Gorch-Fock-Schulgebäudes.
Die FDP-Fraktion ergänzt daher die bestehenden Anträge um die dringende Bitte, dass die Verwaltung eine Machbarkeitsstudie und eine Kosten-Nutzen-Analyse beider Szenarien erstellt. Nur mit diesen fundierten Informationen ist es möglich, eine sachliche und informierte Entscheidung in den Ausschüssen und im Rat noch in diesem Jahr zu treffen.
Des Weiteren geht die FDP-Fraktion davon aus, dass die Stadt Cuxhaven bis zur Beratung über die Gorch-Fock-Schule und die nun vorliegenden Anträge einen Kaufpreis für die Oberschule Cuxhaven-Mitte mit dem Landkreis abgestimmt hat. Dieser Kaufpreis muss am Tag der Beratung den Entscheidungsträgern vorliegen und mitgeteilt werden, um eine fundierte und vollständige Entscheidungsgrundlage sicherzustellen.
„Sollten CDU, Demokraten, SPD, Grüne und Cuxhavener ihre Vorhaben ohne eine solide Planung zur Abstimmung bringen, wäre dies ein weiteres Beispiel für eine unseriöse Herangehensweise. Eine solche Vorgehensweise würde den Betroffenen keine verlässliche Perspektive bieten und eine nachhaltige Lösung für die Schule weiter verzögern,“ erklärt die FDP-Fraktion.