Bundestagswahl 2025: Frauenpreiß auf Siegeskurs – SPD vor historischem Absturz im Landkreis

In neun Tagen findet die Bundestagswahl 2025 statt, und im Landkreis Cuxhaven deutet sich ein politisches Beben an. Christoph Frauenpreiß (CDU) steht laut Umfragen kurz davor, das Direktmandat zu gewinnen. Sein größter Konkurrent, der SPD-Kandidat Daniel Schneider, der bei der letzten Bundestagswahl noch sensationell triumphierte, hat diesmal kaum eine Chance. Diese Entwicklung ist ein weiteres Zeichen für den Rückgang der Sozialdemokratie in der Region, die auf vielen Ebenen enttäuscht hat.

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Noch bei der letzten Landtagswahl hatte der SPD-Sieger Oliver Ebken euphorisch verkündet, dass die Sozialdemokraten "alles gerockt" hätten. Damals stellte die SPD mit Uwe Santjer den Oberbürgermeister von Cuxhaven, mit Daniel Schneider den Bundestagsabgeordneten, mit Thorsten Krüger den Landrat (wenn auch ohne Gegenkandidaten) und mit Ebken selbst einen erfolgreichen Landtagsabgeordneten. Doch inzwischen scheint die SPD im Landkreis in Trümmern zu liegen.

Schneider, einst als "Deichbrandmacher" eine bekannte Figur, konnte seine Popularität nicht halten und nicht genügend Wähler für sich gewinnen. Ebken hingegen ist in heftige Auseinandersetzungen mit Oberbürgermeister Santjer und dem Fraktionsvorsitzenden Gunnar Wegner verwickelt. Landrat Krüger kämpft mit einem defizitären Haushalt und zieht sich immer mehr CDU-nahe Personen ins Haus – allen voran Frank Berghorn, einen etablierten Christdemokraten und Unternehmer.

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Ein großes Versäumnis der SPD in Cuxhaven ist es zudem, keine jungen Talente aufgebaut zu haben. Bürgermeister Gerdes (SPD) bleibt unsichtbar, und Nachwuchspolitiker der SPD treten nicht in Erscheinung. Gunnar Wegner, der die Partei lange prägte, hat es versäumt, sie zu verjüngen und für die Zukunft aufzustellen.

Im krassen Gegensatz dazu präsentiert sich die CDU dynamisch und modern: Mit Lasse Weritz, Claus Seebeck und Christoph Frauenpreiß setzt sie auf frische Gesichter und ein klares Profil. Der erfahrene CDU-Politiker Enak Ferlemann hat erkannt, wann es Zeit ist, Verantwortung abzugeben, und überlässt nun Frauenpreiß die politische Bühne – eine Weitsicht, die Wegner der SPD nicht gezeigt hat.

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Laut aktuellen Umfragen ist Frauenpreiß der Sieg im Direktmandat kaum noch zu nehmen. Zudem sichert ihm ein sicherer Listenplatz laut neuesten Daten des Instituts Allensbach den Einzug in den Bundestag. Damit würde sich das politische Kräfteverhältnis im Landkreis grundlegend ändern: Die CDU hat beste Chancen, die Macht im Landkreis zu übernehmen und eine neue Ära einzuläuten.

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