Kandidatur-Sensation in Hannover: Oliver Ebken will Ministerpräsident werden – Trotz Rauswurf aus SPD-Fraktion und Zoff in Cuxhaven

Pressemitteilung – 1. April 2025 Hannover – Nachdem Ministerpräsident Stephan Weil heute offiziell angekündigt hat, sein Amt in den kommenden Wochen niederzulegen, rechneten politische Beobachter mit einer reibungslosen Nachfolgeregelung innerhalb der SPD. Als Favorit gilt bislang Wirtschaftsminister Olaf Lies. Doch nun bringt sich ausgerechnet Oliver Ebken überraschend selbst ins Spiel – und das mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und politischem Trotz. Ebken, der erst kürzlich aus der SPD-Ratsfraktion ausgeschlossen wurde und sich zuvor mit den Genoss*innen in Cuxhaven spektakulär überworfen hatte, ließ sich von seiner Parteihistorie nicht beirren. „Nur weil man aus der Fraktion fliegt, heißt das nicht, dass man nicht fliegen kann“, erklärte er bei einer eilig einberufenen Pressekonferenz vor dem Landtag. Auf seinem eigens bedruckten Wahlkampfbanner stand zu lesen: „Einer muss es machen – Ebken eben.“ Zur Frage, wie er die Unterstützung für eine Kandidatur gewinnen wolle, antwortete Ebken trocken: „Ich habe ein gutes Netzwerk. Und noch bessere Kompetenzen.“ Er kündigte an, mit einem „alternativen Politikstil“ und „klarer Kante gegen Kleingeistigkeit“ antreten zu wollen. Ein offizielles Regierungsprogramm sei „in Arbeit, aber erstmal schauen wir, wie weit der Spaß hier geht.“ Aus dem Umfeld von Stephan Weil war indes zu hören, dass man die Entwicklung „mit einer Mischung aus Belustigung und stillem Respekt“ verfolge. Olaf Lies reagierte auf Nachfrage lediglich mit einem vielsagenden „Na dann, viel Glück.“